Psychische Störungen bei Menschen mit geistiger und seelischer Behinderung
Ihr Nutzen
Im Mittelpunkt dieses Seminars steht die Betrachtung von Verhaltensauffälligkeiten bei geistig und seelisch behinderten Menschen aus heilpädagogisch-psychologischer Sicht. Menschen mit geistiger Behinderung bieten ein buntes Bild von „Verhaltensauffälligkeiten“, die zu verstehen und zu erklären uns vor Probleme stellt. Steckt hinter diesen Auffälligkeiten eine körperliche, eine psychiatrische Erkrankung, ein psychisches Problem oder handelt es sich zum Beispiel um Autismus? Welche Möglichkeiten des Diagnostik und Therapie gibt es? Symptome verschiedener Erkrankungen können sich gleichen, so kann z.B. Autoaggression sowohl Ausdruck einer Depression, einer Epilepsie oder einer Schmerzsymptomatik sein. Es werden Konzepte vorgestellt, häufig auftretende Diagnosen diskutiert und Behandlungsmethoden und deren Grenzen angesprochen.
So ist es neben den medizinischen Maßnahmen auch das Ziel dieser Veranstaltung, pädagogische Methoden sowie Verhaltens- und Umgangskonzepte zu diskutieren, die den Umgang mit problematischen Verhaltensweisen erleichtern bzw. Verhaltensauffälligkeiten entgegenwirken sollen, so dass eine angemessene Integration von geistig und seelisch behinderten Menschen mit psychischen Erkrankungen in den sozialen Kontext möglich ist und sich damit die Teilhabe deutlich verbessert.
Seminarinhalt
- Diagnostik/Verstehensdiagnose
- Erscheinungsformen auffälligen Verhaltens
- Psychiatrische Krankheitsbilder
- Umgang mit auffälligem Verhalten
- Beeinflussung von Verhalten
- Pädagogische Begleitung
Jens Gerlach Rehabilitationspädagoge (M.A.)
Mitarbeiter*innen der Kinder- und Jugendhilfe, Behindertenhilfe und psychosozialen Hilfe